Marokko gehört zu meinen Lieblingsländern. Welche Düfte! Schade, dass man nicht auch den Hauch der Pampelmusen-Blüten, der über Marrakesch weht, verewigen kann. Oder die vielen Gerüche in den Souks … Okay … die Gerüche im Lederviertel oder im Fleischereiviertel meine ich natürlich nicht. Die vergisst man am besten bis zum nächsten Besuch.
Bei meiner letzten Reise habe ich mich auf die Architektur und die Menschen konzentriert. Die Fotos zeigen die Moscheen in Casablanca und in Fez. Der Musiker saß in den Souks von Marrakesch und war ein sehr fröhlicher Mann.
Ich werde manchmal gefragt, ob es nicht gefährlich sei, als Frau, mit Kamera und so … Ich kann nur sagen, dass ich nie ein negatives Erlebnis hatte. Allerdings sollte man – wie überall auf der Welt in den Großstädten – in Bezug auf Taschendiebe vorsichtig sein.
Übrigens ist Marokko das einzige Land, in dem “Nicht-Gläubige” keine Moscheen besuchen dürfen. Die große Mosche in Casablanca ist die einzige Ausnahme. Ich habe mich immer über diese Regelung gewundert, bei meiner letzten Reise jedoch erfahren, dass dieses Gesetz auf die französische Kolonialzeit zurückführt. Französische Soldaten sollen sich in einigen Moscheen sehr daneben benommen haben. Deshalb sind die Moscheen heute nur noch für Moslem geöffnet.Falls Jemand eine andere Information zu dieser Problemstellung hat, freue ich mich auf einen Kommentar.
In den Innenhof der Moschee von Fez darf man allerdings von außen hineinblicken, und die Männer im Hof haben sich davon auch nicht stören lassen. Auch gegen die Kamera hatten sie nichts einzuwenden. Der Innenhof strahlte göttliche Ruhe aus. Das war sehr faszinierend, da das Tor, durch das ich blicken durfte, mitten in den Souks war und ich von lauten Stimmen, Hitze und Trubel umgeben war. Dort drinnen wirkte es ruhig und kühl.