Wintersonne und verschneite Wälder sind natürlich tolle Motive. Da macht das Fotografieren Spaß. Leider haben uns in diesem Winter die Sonne und der Schnee meist im Stich gelassen. Bis auf wenige Tage im Dezember war hier bisher meist Regen angesagt. Bei Daueregen und ewig grauem Himmel macht das Fotografieren wirklich keinen Spaß, weil es kein Licht gibt, mit dem man malen könnte. Da muss man sich dann schon so einiges einfallen lassen.
Mit Tintin an einem überschwemmten Bach spazieren, beispielsweise. Allerdings war die Erde ziemlich glitschig, und ich hatte wirklich einen Moment Angst, mit der schweren Kamera in den Bach hineinzurutschen. Überhaupt locken mit Bäche im Winter magisch an. Wenn es etwas kälter wäre, würde ich – wie in früheren Jahren – hier Eiszapfen fotografieren. Aber die Möglichkeit gab es bisher leider noch nicht.
Ein regelrechtes Überschwemmungsbild entstand in Bad Kreuznach. Die Sonnenschirme unter den Brückenhäusern zeigten, dass hier eigentlich eine Sonnenterrasse und gar kein Fluss ist.
Und dann gab es noch ein paar witzige Szenen an einem versumpften Feldweg. Das Foto entstand auf Silvester während einer superkurzen Regenpause, als sich die Sonne vor der Dämmerung noch einmal schnell zeigte. Deshalb gab es mittendrinnen zum Glück ganz gute Lichtverhältnisse und machten aus dem langweiligen Weg ein spannendes Bild.
Oft ist es an diesen Regentagen jedoch so, dass kaum gute Fotos entstehen. Trotzdem nehm ich die Kamera fast immer mit und hoffe, dass sich irgendwo auf einmal ein aufregendes Motiv ergibt. Manchmal hab ich dann Glück.
Denn eines weiß ich: Die besten Fotos entstehen an Tagen mit dunklen Wolken, an denen sich die Sonne trotzdem zeigt. Die Farben explodieren fast bei dieser Kombination!