Meine Hunde Bobo, Coupine und Tintin

Tintin taucht ja auf sehr vielen meiner Fotos auf. Er ist immer dabei. Höchste Zeit, ihm und meinen Hunden einen eigenen Blogbeitrag zu widmen. Mit Bobo fing meine Liebe zu den Hunden an.

Bobo – der sanfte Riese

Bobo mit den großen braunen Augen

Bobo kam 2002 zu uns. Er war ein kleiner Wollknäuel mit Hängeohren. Erst stellten sich die Ohren auf, dann wuchs und wuchs er. Am Ende ähnelte er fast mehr einem Wolf als einem Hund. Seltsamerweise liebten vor allem Kinder diesen Riesen. Kaum ein Kind, das ihn nicht streicheln wollte. Und er liebte Kinder und war sanft und vorsichtig. Er lernte mit Begeisterung alle Tricks, kannte alle Familienmitglieder beim Vornamen, konnte suchen wie ein Profi und noch viele andere Dinge. Er liebte es, fotografiert zu werden. Er war fröhlich, verschmust und mit seinen 40 Kilo ziemlich groß. Bobo liebte die Kamera wirklich und strahlte regelrecht, wenn man sie auf ihn richtete. Das ist an diesem Foto auch wunderbar zu erkennen.

Coupine – die elegante Französin

Zwei Jahre vor Bobos Tod war Coupine zu uns gekommen. Sie sollte in Frankreich eingeschläfert werden und war von einer Tierschutzorganisation gerettet worden. Sie war so hübsch, liebevoll und auf ihre kluge Art ausgesprochen lustig. Die ersten Monate mit ihr waren jedoch schwer, weil sie so viele Ängste mit sich herumschleppte und beispielsweise zitterte und pinkelte, wenn sie nur eine Leine sah. Sie war rund sieben Jahre alt, als sie kam, kannte aber keinen Regen, keine Treppen, keinen Fernseher, kein Gras – alles wurde neugierig erforscht und bewundert. Aus dem Angstpaket wurde mit der Zeit eine wirklich lustige Hundedame. Leider mit einer genetisch bedingten Nervenkrankheit, die ihr von Jahr zu Jahr das Gehen schwerer machte.

Coupine an einem der ersten Tage bei uns. Sie ließ sich nicht gerne fotografieren, drehte sich meist weg – deshalb gibt es von späteren Zeiten recht wenig Fotos von ihr. Es war ihr ganz offensichtlich unangenehm, wenn das Objektiv in ihre Richtung ging. Am Anfang war sie von dem neuen Leben noch so erstaunt, dass es einfach war. Übrigens: Wie ich jetzt im Nachhinein erkennen kann, sieht man auf diesem Foto bereits erste Spuren ihrer Nervenkrankheit. Das linke Auge (ihr rechtes Auge) kippt bereits auf diesem Foto leicht zur Seite.

Bobo und Coupine waren zwei Jahre lang ein tolles Team – dann mussten wir leider Bobo gehen lassen. Er hatte Krebs und starb innerhalb weniger Tage.

Bobo überließ Coupine vom ersten Tag an sein Schlafplätzchen

Beide tobten begeistert über die Wiese – Sommer 2012
April 2013. Wir haben gerade erfahren, dass Bobo Lymphdrüsenkrebs hat und dachten, wir machen ihm noch viele schöne Wochen. Er starb nur einen Tag nach diesem Foto .

Tintin – der fröhliche Lausbub

Die Trauer war groß, auch bei Coupine. Die eigentlich Couquine hieß, der komische Name entstand aufgrund eines Schreibfehlers in den Papieren aus Frankreich.
Aber dann kam Tintin und mit ihm ein kleiner Wirbelwind, der wirklich alles auf den Kopf stellte. Coupine und Tintin hatten vier wundervolle Jahre. Heute sind Tintin und ich alleine und er begleitet mich – so weit es überhaupt geht – überall hin.
Es gibt inzwischen ziemlich viele Fotos von Tintin, und NEIN, er ist kein begeistertes Modell. Er ist wuselig, hält ungern still und will immer die Welt entdecken und erforschen und ganz bestimmt nicht in meine Richtung schauen. Dafür ist er ein tolles Action-Model!

Aber manchmal gelingen natürlich auch die ruhigen Posen. Mit sehr sehr viel Geduld. Aber ich kann euch versichern, dass ich x Fotos habe, die nichts geworden sind, obwohl das Licht und die Situation perfekt waren. Aber im entscheidenden Moment sprang er hoch, drehte den Kopf oder lief einfach weg.

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